Vinyl und Cover mit Gebrauchsspuren (Nebengeräusche vor allem auf dem jeweils ersten Cut der Platte, sonst gut), produziert 1988
            Werner Helwig (1905-1985), deutscher Dichter und Wandervogel (Mitglied des Nerother Wasndervogels), Kontakte auf seinen Reisen und Wanderungen mit Knut Hamsun. Thomas Mann, Rainer Maria Rilke, später langjährige Freundschaft mit Hans Henny Jahnn. Während der Nazizeit Aufenthalt außerhalb Deutschlands, dazwischen Eintritt in die HJ, um den Bund zu erhalten, was vergeblich war, Flucht vor Verhaftung, nach Ausbruch des Kriegs Exil in der Schweiz (Bekanntschaft mit Jasmes Joyce) und Liechtenstein (wegen Verstoßes gegen das Publikationsverbot für Emigranten in der Schweiz), nach dem Krieg Rückkehr in die Schweiz (Genf), weitere schrifstellerische und Reisetätigkeit.
            Hai und Topsy sind Heinrich Frankl (geb. 1920) und Gunnel Frankl, geb. Wahlström (geb. 1926). Mit Hilfe von Quäkern und der Wiesbadener Gruppe des Nerother Wandervogels gelang Heinrich Frankl 1939 die Flucht nach Schweden, seine Eltern (der Vater stammte aus Wien) starben vermutlich im Lagerghetto von Litzmannsstadt (Łodz). Studium der Malerei an einer Kunstfachschule in Stockholm, wo er seine Frau und durch sie auch das schwedische Liedgut (v. a. Bellman) kenenlernte. Auftritte mit ihr als Duo Hai und Topsy (internationale Folklore, Chanson, jiddisches Liedgut), 1964 und 1966 auf Burg Waldeck (mit Reinhard Mey, Dieter Süverkrüp, Franz Josef Degenhart, etc.). Lebenslange Freundschaft mit Werner Helwig noch aus seiner Jugendzeit beim Nerother Wandervogel. Die Platte ist ein Zeugnis dieser Freundschaft und enthält Vertonungen Helwigs aus Brechts Hauspostille und eigene Lieder Helwigs.